Sichere Lieferketten
Sensible Patientendaten schützen!
Die Telematik-Infrastruktur wurde entwickelt, um alle Institutionen des Gesundheitswesens miteinander zu vernetzen. Neben Ärzten, Psychotherapeuten, Apotheken und Krankenhäusern gehören auch die gesetzlichen Krankenkassen zum Netz der Telematikinfrastruktur.
Ziel dieses Systems ist es, medizinische Patienteninformationen, wie z. B. Rezepte, Befunde oder Notfalldaten, schneller und für alle Beteiligten einfacher verfügbar zu machen.
Da die Informationen online ausgetauscht werden, ist es zwingend notwendig, die Patientendaten vor Manipulation und Diebstahl zu schützen. Hierzu sind alle Komponenten mit speziellen Schutzmechanismen ausgestattet. Eine gerätespezifische Security Module Card sorgt darüber hinaus für eine zuverlässige Verschlüsselung der sensiblen Patientendaten.
Die sichere Lieferkette schützt Ihr Produkt schon auf dem Transportweg!
Eine der Hauptkomponenten des Systems in der Praxis ist das eGK-Kartenlesegerät. Um sicherzustellen, dass das Gerät nicht während der Lagerung oder auf dem Transportweg manipuliert wird, wurde die «Sichere Lieferkette» entwickelt.
Bei dieser Lieferkette wird gewährleistet, dass das Produkt von der Produktion bis zum Eintreffen beim Kunden stets vor Manipulation geschützt ist und es somit nicht zu einer Gefährdung der sensiblen Patientendaten kommen kann.
1. Sicheres Lager
Das Produktionslager und das Händlerlager müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllen, um sicherzustellen, dass zum einen genau die eingelagerten Geräte wieder ausgegeben werden und zum anderen kein Unberechtigter Zugang zu den Geräten hat. Dies wird durch eine Kombination aus technischen und organisatorischen Maßnahmen erreicht. Dazu gehören unter anderem:
- Videoüberwachung
- Zutrittskontrollsysteme
- Elektronische Lagerbuchhaltungssysteme
- Mitarbeiterschulungen
- Prüflisten
Die Vorgaben müssen mindestens jährlich durch den Hersteller selbst überprüft werden.
Für die Lagerung der Geräte gelten folgende Anforderungen:
- Reglementierung des Zugangs und Dokumentation
- Präventivmaßnahmen
- Schulung der Mitarbeiter und Dokumentation
- Dokumentation des Warenflusses und Sicherung
- Schadensabwicklung
- Diebstahlbenachrichtigung
2. Sicherer Transportweg
Um das Kartenterminal auf dem Transportweg zu schützen und sicherzustellen, dass es wirklich nur dem berechtigten Empfänger übergeben wird, werden zwei Sicherheitsmaßnahmen getroffen.
Zum einen wird das Paket mit einem speziellen Siegelband rundherum verschlossen und versiegelt. Wird dieses Spezialband beschädigt oder entfernt und neu aufgeklebt, ist es für den Empfänger deutlich sichtbar. Dafür sorgen zum einen der Hersteller-Schriftzug und der Barcode, die in regelmäßigen Abständen aufgedruckt sind und zum anderen eine Art Wasserzeichen, das nur dann sichtbar wird, wenn das Siegelband entfernt und neu aufgeklebt wurde. Dann ist nämlich in verschiedenen Sprachen das Wort "geöffnet" lesbar.
Zum anderen wird dem Empfänger eine Lieferankündigung auf dem Postweg zugeschickt, die er noch vor der eigentlichen Lieferung des Kartenlesegeräts erhält. Nur wenn er dem Paketboten die Lieferankündigung vorzeigen kann, wird ihm das Paket auch wirklich ausgehändigt. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass keine unautorisierte Person das Kartenlesegerät entgegennehmen kann.
Häufig gestellte Fragen zur «Sicheren Lieferkette»
Ist es möglich, die Lieferkette meines Geräts nachzuvollziehen?
Ja, Sie können die sichere Lieferkette zu Ihnen überprüfen, indem Sie die Service-Hotline von Ingenico oder Cherry anrufen. Bitte halten Sie für den Anruf folgende Daten bereit:
- Seriennummer Ihres Geräts
- MAC-Adresse (wenn es sich um ein ORGA 6141 online handelt)
- Barcode-Nummer auf dem Siegelband
Die Service-Hotline lautet: 04347 90 11 111 (Ingenico); 09643 2061 100 (Cherry)
Was muss ich tun, wenn das Siegelband an meinem Paket beschädigt ist?
Sollte auf Ihrem Siegelband das Wort "geöffnet" lesbar sein können, ist eine Manipulation nicht auszuschließen. Bitte verweigern Sie in diesem Fall die Annahme und sollte dies nicht möglich sein, nehmen Sie das Gerät auf keinen Fall in Betrieb. Bitte wenden Sie sich umgehend an Ihren Lieferanten, um das weitere Vorgehen zu besprechen.
Wie gewährleistet die Firma Praxisdienst die sichere Lieferkette?
Praxisdienst hat eine spezielle Kooperation mit den Herstellern Ingenico und Cherry aufgrund derer die Geräte direkt ab dem Produktionslager an die Kunden versendet werden. Die Geräte werden also nicht zu Praxisdienst und von dort zum Kunden geliefert, sondern direkt ab Werk dem Kunden zugestellt. Dies gewährleistet ein Höchstmaß an Sicherheit für den Endkunden, da es weniger Möglichkeiten gibt, das Gerät zu manipulieren.