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Der Igel als Patient in der Tierarztpraxis

Der Igel als Patient in der Tierarztpraxis

Der Igel ist eines der am häufigsten in der Tierarztpraxis vorgestellten Wildtiere. Besonders im Herbst werden viele verletzte und kranke Igel zu Tierärzten gebracht. In dieser Themenwelt haben wir Ihnen viele wichtige Informationen rund um den Igel sowie spezielle Produkte zur Behandlung und Pflege der Kleinsäuger zusammengestellt. 

 

Igel - häufige Notfallpatienten in der Tierarztpraxis

Herbstzeit ist Igelzeit - besonders in Tierarztpraxen, denn in den Herbstmonaten bringen viele Tierfreunde hilfsbedürftige Jungigel zum Tierarzt. Die zwischen Juni und August, manchmal sogar noch im September geborenen Igel müssen bis zum Winterschlaf auf ein ausreichendes Gewicht kommen, um die Wintermonate zu überleben. Innerhalb von wenigen Wochen müssen die Igel mehrere hundert Gramm zulegen um mindestens 500g zu erreichen.

Aus diesem Grund sind die eigentlich nachtaktiven Jungtiere nicht selten auch tagsüber auf Nahrungssuche. Besorgte Tierfreunde bringen solche Igel häufig zum Tierarzt, weil sie denken, die Tiere seien krank. Auch Igel mit Bisswunden, angefahrene, offensichtlich erkrankte, stark von Parasiten befallene oder extrem kleine Tiere werden in den Herbstmonaten häufig in den Praxen vorgestellt. Wichtig ist es, genau zu schauen, welche Igel tatsächlich behandlungsbedürftig sind und gepflegt werden müssen und welche Tiere sofort wieder ausgewildert werden können. 

Welche Igel sind tatsächlich hilfsbedürftig? 

  • Igel mit Verletzungen (z. B. durch Bisse, Rasenmäher, Verkehrsunfälle)
  • Kranke Igel (z. B. mit Husten, Durchfall oder starkem Parasitenbefall) 
  • Verwaiste Igelsäuglinge (Augen und Ohren noch geschlossen)
  • Kleine, dünne Igel, die im Spätherbst noch nicht ihr Winterschlafgewicht erreicht haben  
 

Erkennungsmerkmale kranker Igel: 

  • Apathie (meist in Verbindung mit Herumtorkeln oder kraftlosem Daliegen) 
  • Abmagerung (Einbuchtung hinter dem Kopf, hervorstehende Hüftknochen)
  • Eingefallene, schlitzförmige Augen 
  • Häufig mit Schmeißfliegen besetzt, die ihre Eier auf dem kranken Tier ablegen 

Kranke und verletzte Igel sollten schnellstmöglich zum Tierarzt oder zu einer Igelpflegestation gebracht werden.
 
Igel

Zahlen & Fakten

Allgemeines
Dämmerungs- und nachtaktiv
Einzelgänger
Lebenserwartung: 7-8 Jahre
Kulturfolger
Hauptsächlich Insektenfresser
Hohe Jugendsterblichkeit
Stehen unter Naturschutz



Fortpflanzung
Paarungszeit: Mai - August
Tragezeit: 35 Tage

Wurfzeit: Juni - August
Wurfgröße: 4-5 Junge
Geburtsgewicht: ca. 12-25g
Säugedauer: 42 Tage
Gewicht beim Verlassen der Mutter: ca. 300g
Gewicht ausgewachsener Igel: 800 - 1500g



Winterschlaf
Dauer: ca. 5-6 Monate
Beginn: Oktober/November
Ende: März/April
2-12 Herzschläge/Minute
13 Atemzüge/Minute
Körpertemperatur sinkt ungefähr auf Umgebungstemperatur
Reduktion des Körpergewichts um 20-40%

 
Ernährung
Käfer, Asseln, Schnecken, Würmer
Eier
Kleine Wirbeltiere
Fallobst
Samen
Nüsse
Beeren
 

Hygienemaßnahmen bei der Behandlung von Igeln

Flächendesinfektion 

Alle Flächen, mit denen der Igel bei der Behandlung in der Praxis in Berührung kommt, sind danach gründlich zu desinfizieren, um Infektionsübertragungen zu vermeiden. Insbesondere beim Wiegen des Igels bietet es sich an, eine Unterlage (z. B. Ärztekrepp) zu verwenden, um einen direkten Kontakt des Tiers mit der Wiegefläche zu vermeiden.

Zur Flächendesinfektion können verschiedene, gängige Desinfektionsmittel, wie z. B. Bacillol Plus, verwendet werden. 

 

Händedesinfektion 

Da es einige Zoonosen gibt, die vom Igel auf den Menschen übertragen werden können (u.a. Salmonellose oder Kryptospiridiose) ist eine konsequente Händehygiene unerlässlich. Zusätzlich zur regelmäßigen Händedesinfektion sollten außerdem stachelsichere Schutzhandschuhe getragen werden. 


Desinfektion von Futtergeschirr 

Da das Futtergeschirr meist in einer herkömmlichen Spülmaschine gereinigt wird, diese aber in der Regel weder Viren noch Pilze eliminiert, sollten Näpfe und anderes Futtergeschirr vorher in einer Desinfektionslösung eingelegt werden, um Kreuzkontaminationen zu vermeiden. 

 

Reinigung von Textilien 

Bei der Pflege und Versorgung von Igeln kommen häufig Textilien, wie z. B. Handtücher oder Decken zum Einsatz. Um auch hier Infektionsübertragungen und Kreuzkontaminationen zu vermeiden, sollte darauf geachtet werden, dass die Textilien bei 95°C gewaschen werden können.

Nur so kann sichergestellt werden, dass sämtliche Bakterien, Viren und Pilze sicher abgetötet wurden. Die Verwendung eines Desinfektionswaschmittels ist sicherlich sinnvoll. 


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