Polsterbinden für Tiere
Polster- und Mullwatterollen für die Veterinärmedizin
Polsterbinden für Tiere schützen empfindliches Gewebe unterhalb von Verbänden jeglicher Art und reduzieren somit das Auftreten von Druckstellen und Abschürfungen. Je nach Verwendungszweck werden verschiedene Polstermaterialien benötigt. Zur Verfügung steht Polsterwatte aus reiner Baumwolle sowie mit einem Umschlag aus feiner Gaze. Diese verhindert ein Verkleben mit Wunden und Nähten unterhalb des Verbandes. Die Fixierung der Polsterbinde erfolgt entweder mit Mull-, Kompressions-, Kohäsiv- oder Castbinden, kann jedoch beim Pferd ebenfalls mit Woll- oder Fleecebandagen am Bein des Tieres befestigt werden. Dies ist unter anderem beim Angussverband der Fall.
Mögliche Anwendungsmöglichkeiten der Polsterwatte
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Die Polster-Binde findet in der Tiermedizin zum Anlegen verschiedenster Verbandarten Verwendung. Zum Anlegen von Pfotenverbänden müssen neben der Pfote selbst die empfindlichen Zehenzwischenräume der Hunde und Katzen mit Watte gepolstert werden, um Einschnürungen beziehungsweise einem Wundwerden vorzubeugen.
Der Ligasano Zehenverband beispielsweise besteht aus einem steril eingesiegelten Stück T-förmigen PUR-Schaumstoffverband. Durch die bereits fertig zugeschnittene Form lässt sich der Zehenverband als Kappenverband anlegen und schützt so den kompletten Zeh vor Druck und Reibung.
Bei vielen Kopf- sowie Rutenverbänden ist eine Unterfütterung der Mull- und Kohäsivbinden mit polsternder Watte ebenfalls anzuraten, um eine gleichmäßige Druckverteilung zu ermöglichen. Bei der Verbandwatte von der Rolle handelt es sich um unsteriles Polster- und Verbandmaterial mit sehr guter Saugeigenschaft und der Möglichkeit zur Sterilisation.
Die Verbandwatte wird in der Tiermedizin unter einer Vielzahl Verbänden angelegt, zum Beispiel als Polsterung unter Castverbänden oder als Saugmaterial unter Wundverbänden. In der Pferdepraxis werden häufig Mullwatterollen mit einer Gesamtbreite von 40 - 50 cm eingesetzt. Die überbreiten Verbandpolster ermöglichen ein vollständiges Abdecken des Röhrbeins sowie ein Anlegen von sehr hohen Verbänden, wie dem Robert-Jones-Verband, ohne hierbei übermäßig viele Polster übereinander legen zu müssen. Zusätzlich bieten sich diese Wattepolster für Huf-, Kopf- und Schweifrübenverbände an.
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Redaktion: Elisa May, Sascha Christens