Tierkennzeichnung
Tierkennzeichnung von Klein- und Großtieren
Die Tierkennzeichnung ist eine wichtige Maßnahme und je nach Tierart ist sie sogar gesetzlich vorgeschrieben. Bei Kleintieren wie Hunden oder Katzen wird die Tierkennzeichnung vor allem deswegen vorgenommen, damit entlaufene Tiere leichter gefunden und ihrem Besitzer wieder zurückgebracht werden können. Somit ist beispielsweise die Anwendung eines Chiplesegeräts im Tierheim besonders sinnvoll, da diese meist die ersten Ansprechpartner für zugelaufene beziehungsweise vermisste Tiere sind.
Vor allem Hunde nehmen häufig am internationalen Reiseverkehr teil. Dort ist die Kennzeichnung mit einem Mikrochip verpflichtend, da das Tier jederzeit eindeutig identifizierbar sein muss. Diese speziellen Chips für Tiere können mit entsprechenden Lesegeräten sekundenschnell gescannt werden und liefern schnell und einfach die des Tieres zugehörige Identifikationsnummer.
Bei Groß- beziehungsweise Nutztieren ist eine Kennzeichnung mit Ohrmarken gesetzliche Vorschrift, da Rinder, Schafe, Ziegen und Schweine bei der zuständigen Behörde angemeldet und registriert werden müssen. Nur durch eine eindeutige Kennzeichnung mittels Ohrmarken ist eine Zuordnung und Identifikation der Tiere möglich. Diese Vorschrift der Kennzeichnung mit Ohrmarken gilt in ganz Europa.
Elektronische Tierkennzeichnung durch Mikrochips
Haustiere, aber auch Pferde, Rinder, Schweine, Schafe und Ziegen sollten aus verschiedenen Gründen eindeutig gekennzeichnet werden. Die sicherste Methode ist die elektronische Kennzeichnung mit einem speziellen RFID-Chip.
Der ISO-Transponder beispielsweise ist der weltweite Standard-Transponder, welcher sowohl bei Hunden und Katzen als auch bei Equiden und Rindern zur Kennzeichnung unter die Haut gesetzt wird. Die eindeutige Kennzeichnung erfolgt durch einen weltweit einzigartigen 15-stelligen Zahlencode des Chips, welcher sich mit einem entsprechenden Lesegerät schnell und leicht auslesen lässt. Das Chiplesegerät sendet elektromagnetische Wellen und aktiviert somit die Daten, die anschließend übertragen werden.
Die Vorteile des Tierchips bei Haustieren liegen darin, das dieser die Kennzeichnungspflicht im internationalen Reiseverkehr abdeckt und ein entlaufenes oder gestohlenes Tier durch einen Chip sicher identifiziert werden kann. Des Weiteren ist der Microchip für das Tier völlig schmerzfrei, kann bereits im Welpenalter injiziert werden und bietet eine lebenslange Anwendungsdauer.
Gechippte Tiere sind für den Finder nicht offensichtlich gekennzeichnet und müssen daher einem Tierarzt vorgestellt werden, welcher die Chips mit einem speziellen Gerät, dem sogenannten Chiplesegerät ausliest.
Verschiedene Tierchip Lesegeräte mit großer Lesereichweite wie den Hand Mikrochip Reader für alle gängigen Chips und Injektoren erhalten Sie in umfangreicher Auswahl in unserem Online-Shop. Entdecken Sie das AEG Full-ISO Handlesegerät ARE H5, welches zudem über eine USB-Schnittstelle verfügt. Somit können die intern gespeicherten Daten sicher auf einen Computer übertragen und dokumentiert werden.
Worin liegt der Unterschied zwischen Trovan- und ISO-Transpondern?
Ein Tierchip ist ein sogenannter RFID-Transponder und gehört zu den passiven Transpondern. Dieser nutzt die Energie des Feldes, welche vom Chiplesegerät beim Lesen erzeugt wird, um die gespeicherten Daten zu senden.
Der Trovan-Transponder ist eines der ersten Transpondersysteme für Tiere. Es wird heute hauptsächlich in Forschungseinrichtungen eingesetzt und eignet sich zur elektronischen Kennzeichnung von Kleintieren wie beispielsweise Hunden oder auch von Großtiere wie Pferde und Rinder. Der individuelle Code kann mittels eines speziellen Lesegeräts unmittelbar ausgelesen werden.
Der ISO-Transponder ist mittlerweile der weltweite Standard-Transponder, welcher ebenfalls Hunden, Katzen, Pferden und Rindern zur Kennzeichnung unter die Haut gesetzt wird. Dieser Chip enthält einen weltweit einzigartigen 15-stelligen Zahlencode. Sowohl dieser als auch der Tierchip von Trovan funktionieren ohne Batterie und passiv. Der Chip wird also nur durch elektromagnetische Wellen des Lesegeräts aktiviert.
Tätowierung von Hunden und Katzen
Das Tätowieren von Hunden und Katzen im Ohr wird heutzutage seltener angewandt, da die Farbe aufgrund der Zellerneuerung der Haut mit der Zeit verblasst. Somit ist das Haustier nach einigen Jahren nicht mehr eindeutig identifizierbar. Dennoch ermöglicht die Tätowierzange eine präzise und unkomplizierte Kennzeichnung, die allerdings unter Vollnarkose vorgenommen werden muss.
Temporäre Tierkennzeichnung
Die zeitlich begrenzte Tierkennzeichnung mithilfe von Viehzeichenstiften oder Markiersprays wie dem IDENTIX Markierspray von Génia dient in der Regel dazu, Schweine, Schafe, Ziegen oder andere Haus- und Nutztiere in Großbeständen zu kennzeichnen, wenn beispielsweise eine bestimmte Behandlung bei mehreren Tieren durchgeführt werden soll. Dabei kann Sie eingesetzt werden, um alle Tiere zu kennzeichnen, die bereits eine Entwurmung, eine Krallenpflege oder eine Impfung erhalten haben. Auch zum Decknachweis können Farbkennzeichnungen verwendet werden.
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Wie unterscheiden sich die Tätowierzangen für Hunde und Katzen?
Die Modelle für Hunde sind für die Quertätowierung geeignet und ermöglichen die Kennzeichnung mit bis zu sieben Zeichen in sieben Millimeter Höhe. Die Tätowierzange für Katzen hingegen dient der Längstätowierung. Damit können Sie ebenfalls bis zu sieben Zeichen, jedoch nur in einer Höhe von fünf Millimetern anbringen.
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Sie haben Fragen zu den Transpondern, wünschen Viehzeichenstifte in einer bestimmten Farbe oder benötigen ein Tierchip Lesegerät? Unser freundlicher Kundenservice hilft Ihnen gerne weiter. Sie erreichen uns per E-Mail, Telefon oder im praktischen Live-Chat.
Redaktion: Elisa May, Sam Selzner