Wendl-Tubus von Dahlhausen aus weichem PVC ermöglicht das Freihalten der Atemwege. Der Nasopharyngeal-Tubus nach Wendl wird meist in der postoperativen Phase beim bewusstseinsgetrübten Patienten angewendet. Der Tubus wird durch die Nase eingeführt, die Spitze kommt dabei im Rachen (Pharynx) zum Liegen. Daher ist er besonders für Patienten geeignet, die keinen Guedel-Tubus tolerieren. Bei korrekter Lage löst der Wendl-Tubus keinen oder nur einen geringen Würgereiz aus und verhindert ein Zurückfallen der Zunge.
Die Intubation mit dem Wendl-Tubus ist auch bei einem Notfall, beispielsweise bei schweren Kiefertraumata oder allergischen Reaktionen im Mundbereich sinnvoll. Außerdem empfiehlt es sich bei postoperativen Patienten, die den Guedel-Tubus nicht tolerieren, den Wendl-Tubus zu nehmen.
Welches Gleitmedium eignet sich zum Einlegen des Wendl-Tubus?
Um Verletzungen der Schleimhaut zu verhindern und eine funktionierende Beatmung zu gewährleisten, sollte der Tubus vor Gebrauch mit Gleitgel oder NaCl-Lösung befeuchtet werden. So kann er leicht durch ein Nasenloch eingeführt werden. Entsprechendes Gleitmedium und weiteres Zubehör zur Beatmung finden Sie bei uns im Online-Shop zu günstigen Preisen.
Wie wird der passende Durchmesser und die Einführtiefe bestimmt?
Als Richtwert für den Durchmesser kann der Kleinfingerdurchmesser des Patienten dienen. Die Einführtiefe wird anhand des Abstandes von der Nasenspitze zum Ohrläppchen bestimmt.
Wann darf der Wendl-Tubus nicht verwendet werden?
Bei Frakturen im Nasen- oder Gesichtsbereich und bei unklaren Verletzungen im Rahmen eines Schädel-Hirn-Traumas sowie bei ausgeprägter Blutungsneigung darf der Wendl-Tubus nicht eingesetzt werden.
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