Corona Antigen Schnelltests
SARS-CoV-2 Antigentests zur professionellen Anwendung. Weitere Informationen zu den Profi-Tests und ihrer Durchführung finden Sie hier
Neue Coronavirus-Testverordnung gibt Startschuss für PoC-Antigentests in Apotheken
Mit der Ersten Verordnung zur Änderung der Coronavirus-Testverordnung, die voraussichtlich am 16.01.2021 in Kraft treten soll, werden Apotheken in den Kreis der Leistungserbringer aufgenommen, die der ÖGD mit der Durchführung von Antigen-PoC-Antigentests beauftragen kann. Mit dieser Maßnahme soll „ein ortsnaher, niedrigschwelliger Zugang zu PoC-Antigentests” zur Verfügung gestellt werden.
Die Vergütung setzt sich aus den Beschaffungskosten und einer fixen Pauschale zusammen. Da die Beschaffungskosten gedeckelt sind (derzeit maximal 9€ pro Antigentest, Stand 14.01.21), sollten Apotheken beim Kauf der SARS-CoV-2 Antigentests unbedingt auf den Stückpreis pro Test achten. Darüber hinaus gilt es zu beachten, dass die PoC-Antigentests auch wirklich BfArM-gelistet sind.
Durchführung eines Covid-19 Antigen-Schnelltests mit nasopharyngealem Abstrichmaterial
Zunächst sollen sämtliche Testkomponenten Zimmertemperatur erreichen. Anschließend bereiten Sie alle Komponenten für die Durchführung des Tests (nach Anleitung) vor.
Entnahme des Probenmaterials
Neigen Sie den Kopf des Patienten etwas nach hinten und führen Sie den Abstrichtupfer sanft durch das Nasenloch in die Nasenhöhle ein. Rollen Sie den Tupfer vorsichtig 3-4 mal hin und her, belassen den Tupfer einige Sekunden dort und entfernen diesen dann langsam wieder aus der Nasenhöhle.
Aufbereitung des Probenmaterials
Geben Sie den Abstrichtupfer in das Röhrchen mit der Extraktionsreagenz und drehen den Tupfer 5x hin und her. Nun drücken Sie den Tupfer aus, indem Sie die Seiten des Röhrchens zusammendrücken. Verschließen Sie das Röhrchen fest und geben Sie die vorgegebene Menge des Probenmaterials (nach Anleitung des Tests) in die Probenvertiefung der Testkassette.
Ablesen des Testergebnisses
Nach ca. 15 Minuten kann das Ergebnis abgelesen werden. Eine farbige Linie im Kontrollbereich (C) und keine Linie im Testbereich (T) bedeutet, der Test ist negativ. Wenn zwei farbige Linien (im Kontrollbereich C und im Testbereich T) erscheinen, ist das Ergebnis positiv und es sollte zusätzlich ein PCR-Test durchgeführt werden.
SARS-CoV-2 Antigentests zur Durchführung mit nasalen Abstrichen
Die Entnahme von nasopharyngealem Abstrichmaterial ist für den Patienten nicht nur unangenehm, sondern ruft häufig auch unerwünschte Reflexe, wie Niesen oder Husten hervor, sodass die Probenentnahme gestört wird. Um die Testdurchführung für den Patienten angenehmer zu gestalten und die Erlernbarkeit einer korrekten Probenentnahme zu vereinfachen, haben die ersten Hersteller nun SARS-CoV-2 Antigentests auf den Markt gebracht, die mit nasalen Abstrichproben durchgeführt werden können.
Beim nasalen Abstrich muss der Abstrichtupfer nicht bis zum Nasopharynx vorgeschoben werden - eine Eindringtiefe von ca. 2 - 4 cm genügt, um das benötigte Material zu entnehmen. Es ist allerdings besonders wichtig, sich exakt an die Bedienungsanleitung zu halten und, wie z. B. beim Panbio™ COVID-19 Antigentest (nasal), den Tupfer fünfmal an der Nasenschleimhaut entlang zu führen und dies in beiden Nasenlöchern durchzuführen. Nur so ist gewährleistet, dass ausreichend Probenmaterial (Schleim und Zellen) vorhanden ist, um aussagekräftige Testergebnisse zu erhalten.
Durch die schonende Testmethode eignet sich der nasale SARS-CoV-2 Antigentest besonders gut für Kinder, ältere Patienten (z. B. in Pflegeheimen) und mit Menschen mit Behinderungen sowie für alle Patienten, bei denen sehr häufig ein Test durchgeführt werden muss.
Der Corona-Antigen-Schnelltest in Pflegeheimen
In stationären Pflegeeinrichtungen, Tageskliniken und in anderen Einrichtungen, in denen Menschen betreut werden, die besonders gefährdet sind, aufgrund von SARS-CoV-2 schwer zu erkranken, bieten Corona-Schnelltests eine wertvolle Möglichkeit der Infektionskontrolle. Viele Menschen, die mit SARS-CoV-2 infiziert sind, haben keine oder nur sehr milde Symptome und verbreiten die Krankheit somit unwissentlich weiter.
Der Antigentest ermöglicht es, direkt am Point-of-Care zu testen, so dass infizierte Personen identifiziert werden können, bevor sie in Kontakt mit den Bewohnern der Einrichtung kommen. Das Bundesministerium für Gesundheit empfiehlt in seiner nationalen Teststrategie (Stand 16.12.2020), dass in Pflegeeinrichtungen ohne COVID-19-Fall und bei einer 7-Tage-Inzidenz über 50/100.000 Einwohner sowohl Bewohner als auch Personal regelmäßig und Besucher vor dem Betreten der Einrichtung mittels Antigentest getestet werden sollen. Die Teststrategie, insbesondere in Bezug auf Reihentestungen, sollte grundsätzlich mit der lokalen Gesundheitsbehörde abgestimmt werden.
Um eine hohe Sicherheit in Bezug auf Sensibilität und Spezifität der verwendeten Tests zu gewährleisten und gegebenenfalls eine Erstattung sicherzustellen, ist es wichtig, nur SARS-CoV-2 Antigentests zu verwenden, die beim BfArM gelistet sind. Wie viele Corona-Antigen-Schnelltests stationäre Pflegeeinrichtungen beschaffen dürfen, entscheidet das Gesundheitsamt, nachdem das Pflegeheim ein Testkonzept vorgelegt hat. Rein theoretisch können in stationären Pflegeeinrichtungen bis zu 30 Tests pro Monat und Bewohner erstattungsfähig beschafft werden.
Covid-19 Antigen Schnelltests für Schulen und Kitas
Kamen bisher Schnelltests eher in Kliniken oder Pflegeheimen zum Einsatz, können diese jetzt in Schulen und Kitas ermöglicht werden. Das Bundesgesundheitsministerium hat den Weg für den Einsatz der Schnelltest frei gemacht. Die genaue Gestaltung und Organisation liegt in der Zuständigkeit der Länder.
Um den Kita- oder Schulbesuch zu gewährleisten und das Risiko der Infektionsübertragung zu minimieren, können Corona-Antigen-Schnelltests in Schulen und Kitas direkt vor Ort durchgeführt werden. Infektionsketten könnten besser durchbrochen werden, da in Schulen oft viele Kinder und Jugendliche mit unentdeckten Corona-Infektionen für eine Verbreitung sorgen.
Für den Fall, dass bei einem Kind oder Lehrer/Erzieher das SARS-CoV-2 Virus nachgewiesen wurde, kann die betroffene Gruppe bzw. Klasse für 5 Tage in Quarantäne geschickt werden. Am fünften Tag wird dann ein Antigen-Schnelltest durchgeführt und die Personen, die negativ getestet werden, dürfen wieder in die Schule oder Kita zurückkehren. Neben den Antigen-Schnelltest die mit nasopharngealem Abstrichmaterial durchgeführt werden, gibt es auch eine gerade für Kinder angenehmere Testdurchführung. Der Joinstar COVID-19 Antigen-Schnelltest ermöglicht die nicht-invasive Probenentnahme mit oropharyngealem Speichel, Sputum oder Stuhl.
Bei der Durchführung eines Tests sollte stets auf die persönliche Schutzausrüstung geachtet werden, um das Risiko einer möglichen Infektionsübertragung zu reduzieren.
SARS-CoV-2 Antigentests in Firmen
In Firmen, in denen keine Homeoffice-Regelung getroffen werden kann bzw. in denen es notwendig ist, dass die Arbeitnehmer vor Ort sind, wie z. B. in lebensmittelverarbeitenden Betrieben oder in anderen Industrie-Zweigen, können regelmäßig durchgeführte Antigen-Schnelltests ein wichtiges Werkzeug zur Vermeidung größerer Ausbrüche sein. Die Kosten für die Tests müssen die Firmen zwar selbst übernehmen, aber der Nutzen, bestehend in der Aufrechterhaltung des Betriebs und der Vermeidung von Massenausfällen, wiegt dies in vielen Fällen auf.
Sinnvoll erscheint vor allem die Durchführung von Routine-Tests bei Mitarbeitern, die aus dem Urlaub zurückkehren oder die in einem Risikogebiet mit hoher 7-Tage-Inzidenz leben.
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