Ohrenspritze & Ohrspülgerät
Ohrenspritze & Ohrspülgerät für die professionelle Ohrenreinigung
Die Ohrenspritze ist ein medizinisches Instrument, das in der Allgemeinmedizin und in der HNO-Praxis zur Reinigung des Gehörgangs verwendet wird. Bei der Ohrspülung wird mit Hilfe der Ohrenspritze Wasser in den Gehörgang eingebracht, um das Ohr von Cerumen obturans zu befreien. Unter Cerumen obturans versteht man den teilweisen oder vollständigen Verschluss des äußeren Gehörgangs durch einen Zeruminalpfropf, der aus dem Sekret aus den Talg- und Zeruminaldrüsen, Schmutzpartikeln, kleinen Härchen und abgeschilferten Hautepithelien besteht. Der Zeruminalpfropf kann verschiedene Ursachen haben:
- Übertriebene Reinigung des Gehörgangs mit Wattestäbchen
- Enger Gehörgang
- Häufiger Gebrauch von Ohrstöpseln
- Tragen von Hörgeräten
- Überproduktion von Ohrenschmalz
- Quellung des Cerumen durch Baden oder Tauchen
Es gibt verschiedene Symptome, die auf das Vorhandensein eines Cerumen obturans schließen lassen. Dazu gehören unter anderem:
- Zunehmende oder akut auftretende Hörminderung
- Druckgefühl im Ohr
- Ohrgeräusche
- Schwindel
- Schmerzen im Gehörgang
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, den Zeruminalpfropf aus dem äußeren Gehörgang zu entfernen. In der HNO-Praxis wird dazu häufig ein spezieller Sauger oder ein schmaler Haken verwendet. In der Allgemeinmedizin hingegen wird meist die Ohrspülung mit einer Ohrenspritze durchgeführt.
Man unterscheidet bei Ohrenspritzen zwischen unterschiedlichen Modellen:
- Klassische Ohrenspritze
- Selbstfüllende Ohrenspritze
- Ohrspülgerät
Die klassische Ohrenspritze
Die klassische Ohrenspritze ist mit einem Kolben ausgestattet, in den das vorgewärmte Wasser aufgezogen wird. Nach der Befüllung wird das Wasser durch Herunterdrücken des Kolbens über die stumpfe Spitze ins Ohr abgegeben.
Der Vorteil liegt in der genau definierten Abgabe einer bestimmten Wassermenge. Der Nachteil besteht in der Notwendigkeit, die Ohrenspritze regemäßig wieder aufziehen zu müssen.
Währenddessen muss jedes Mal die Ohrspülung unterbrochen werden.
Die selbstfüllende Ohrenspritze
Die selbstfüllende Ohrenspritze ist so konzipiert, dass sie während der Ohrenspülung über einen Schlauch Wasser aus einem Behälter aufnimmt und an das Ohr abgibt. Dadurch muss die Ohrspülung nicht unterbrochen werden und die Spülung dauert nicht so lange wie mit einer klassischen Ohrenspritze. Häufig können Selbstfüller-Ohrenspritzen sogar autoklaviert werden und sorgen dadurch für ein hohes Maß an Hygiene bei der Ohrenspülung.
Das Ohrspülgerät
Das Ohrspülgerät funktioniert vom Prinzip her genau wie eine Ohrenspritze, wird aber elektronisch betrieben.
Das Wasser wird aus einem Tank über die Spülspitze in den Gehörgang abgegeben. Dabei wird ein bestimmter Druck aufgebaut, der je nach Modell individuell einstellbar ist.
Um Infektionsübertragungen von Patient zu Patient zu verhindern, kann der Aufsatz, der mit dem Ohr in Berührung kommt, ausgetauscht werden.
In der Regel handelt es sich um Einweg-Spülspitzen. Der Vorteil bei Ohrspülgeräten liegt darin, dass der Spülstrahl pulsiert und nicht konstant ist. Dadurch gestaltet sich die Ohrspülung schonender für den Gehörgang.
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