Mundschutz & Atemschutzmaske in der Corona-Pandemie
Seit dem Ausbruch von SARS-CoV-2 und der Ausbreitung des Virus auf der ganzen Welt ist das Tragen von Schutzmasken eines der wichtigsten Instrumente im Kampf gegen das Virus. Je nach Masken-Art wird eine unterschiedlich hohe Schutzwirkung erreicht. Grundsätzlich kann man im medizinischen Bereich zwischen dem klassischen Mund-Nasen-Schutz und den partikelfiltrierenden Halbmasken (FFP-Masken) unterscheiden.
Die medizinische Schutzmaske
Die medizinische Maske ist normalerweise 3-lagig, besteht aus speziellen Vliesstoffen und kann, je nach Ausführung, entweder mit Bindebändern oder mit Ohrschlaufen befestigt werden. Sie ist für den Einsatz bei Untersuchungen, Behandlungen und im OP gedacht und dient dort zum Schutz von medizinischem Personal und Patienten. Sie fängt zum einen Tröpfchen aus der Ausatemluft ab und verhindert zum anderen den Kontakt des Personals mit Spritzern von Körpersekreten.
Ein Einweg-Mundschutz muss in der Europäischen Union nicht nur eine CE-Kennzeichnung aufweisen, sondern auch die EN 14683 erfüllen. Man unterscheidet zwischen dem Typ I mit einer bakteriellen Filterleistung von mindestens 95 % und dem Typ II mit einer bakteriellen Filterleistung von mindestens 98 %. Chirurgische Masken, die zudem flüssigkeitsresistent sind, entsprechen dem Typ II R, wenn sie einem Spritzdruck von mindestens 16 kPa widerstehen.
Mund-Nasen-Bedeckungen sind nicht nur in den klassischen medizinischen Farben Blau, Grün oder Weiß, sondern auch in vielen anderen Farben, wie z. B. Schwarz oder Rosa erhältlich. In der Regel werden die unsterilen Masken in einem Karton à 50 Stück angeboten.
Die FFP-Maske
Bei der FFP-Maske handelt es sich um eine Atemschutzmaske, die Nase und Mund umschließt und durch ihre Form eine deutlich bessere Abdichtung bietet als der medizinische Mundschutz. FFP-Masken bestehen in der Regel aus Vliesstoff und schützen vor dem Einatmen von Partikeln, wässrigen oder öligen Aerosolen. Bei den meisten Modellen sorgt ein Nasenbügel dafür, dass die Maske optimal an das Gesicht angepasst werden kann und nicht im Nasenbereich absteht. Teurere Modelle verfügen häufig noch über eine zusätzliche Dichtlippe, die dafür sorgt, dass auch an den Seiten und am Kinn keine Luft ungefiltert eindringen kann. Die Befestigung am Kopf erfolgt mithilfe von elastischen Gummibändern.
Bei der FFP-Atemschutzmaske kann man zwischen 3 Klassen unterscheiden. FFP1-Masken mit einer Gesamtleckage von maximal 25 % filtern nicht-toxische und nicht-fibrogene Stäube bis zum 4-fachen der maximalen Arbeitsplatz-Konzentration.
FFP2-Masken haben eine Schutzwirkung von mindestens 95% und können feste und flüssige Partikel, gesundheitsschädliche Stäube und andere schädliche Stoffe bis zum 10-fachen der maximalen Arbeitsplatz-Konzentration herausfiltern.
FFP3-Masken haben die höchste Schutzwirkung (mind. 99 %). Sie filtern nicht nur giftige Stoffe, sondern auch Tröpfchenaerosole, Bakterien, Viren und radioaktive Stoffe aus der Atemluft. Sie können bis zur 30-fachen Arbeitsplatz-Konzentration eingesetzt werden.
Wird beim Tragen einer partikelfiltrierenden Halbmaske Wert auf Umgebungsschutz gelegt, sollte auf ein Ventil verzichtet werden. Dieses erleichtert zwar die Atmung, gibt die Ausatemluft allerdings ungefiltert an die Umgebung ab.
OP-Maske oder FFP-Maske, welche passt zu Ihren Kriterien?
OP-Maske | FFP-Maske | |
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Schutzwirkung |
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Zielgrupe |
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Abdichtung |
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Tragedauer |
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