Röntgenbedarf
Strahlenschutzkleidung - auf die richtige Größe kommt es an
Um sicherzustellen, dass die Röntgenschürze einen optimalen Schutz bietet, sollte man sich beim Kauf einer Strahlenschutz-Schürze an der Körperlänge orientieren. Gemäß der aktuellen DIN Norm muss die Röntgenschutzkleidung die Knie abdecken. Der Grund dafür liegt im Kniegelenk. Das dort befindliche Knochenmark bildet Blut und muss deswegen unbedingt vor Röntgenstrahlung geschützt werden. Durch die Zuordnung der Röntgenschutzkleidung zu einer Körperlänge wird sichergestellt, dass die Knie auf jeden Fall bedeckt werden.
Die richtige Größe schützt vor Lücken im Schutzbereich
Wenn die Größe der Röntgenschürze falsch gewählt ist, kann das zu gefährlichen Lücken im Schutzbereich führen. Ein Beispiel hierfür ist ein zu großer Armausschnitt, der bei Frauen eine Exposition des Brustgewebes verursachen kann. Da das Brustgewebe als besonders empfindlich gilt, kann es bei einer längerfristigen Nutzung einer zu großen Röntgenschürze im schlimmsten Fall sogar zur Entwicklung von Brustkrebs kommen.
Aus diesem Grund muss unbedingt darauf geachtet werden, dass die Röntgenschürze einen bestmöglichen Sitz aufweist, wie bei der MAVIG Röntgenschürze RA650 mit individuell verstellbaren, breiten Rückenbändern zum optimalen Anpassen. Diesen Strahlenschutz erhalten Sie mit verschiedenen Bleichgleichwerten und in einer umfangreichen Längen/Größenauswahl.
Röntgenschutzkleidung in verschiedenen Ausführungen
Bei Röntgenschutzkleidung kann man zwischen Röntgenschürzen, Kostüm/Zweiteiler, Gonadenschutz und Röntgenschutz-Produkten für einzelne Körperteile (z. B. Schilddrüsenschutzkragen oder Röntgenschutzhandschuhe) unterscheiden. Während Röntgenschutzschürzen den Körper und insbesondere die Inneren Organe abschirmen, schützt der MAVIG Gonadenschutz ausschließlich die Keimdrüsen (Hoden bzw. Eierstöcke).
Zum Schutz der Schilddrüse ist ein verstellbarer Röntgenschutz Schilddrüse in Form einer Halskrause erhältlich, der die Schilddrüse optimal vor Röntgenstrahlen schützt.
Darüber hinaus gibt es Unterschiede beim Material. Während früher reines Blei zur Herstellung von Röntgenschürzen verwendet wurde, kommen heute auch andere Materialien zum Einsatz. Man unterscheidet grundsätzlich zwischen Schutzkleidung aus reinem Blei, bleireduzierter Schutzkleidung und bleifreier Röntgenschutzkleidung.
Bleischürze
- Hoch-Z-Material (hohe Ordnungszahl)
- Stabiler Bleigleichwert im Bereich von 50 - 150 kV
- Relativ schwer
Bleireduzierte Röntgenschürze
- Mischung aus Blei und Niedrig-Z-Materialien (niedrigere Ordnungszahl)
- Abschirmung bei niedrigen und hohen Röhrenspannungen schlechter als bei reinem Blei (meist wird der Bleigleichwert nur im Bereich von 50 - 110 kV erfüllt)
- Etwas leichter als reines Blei
Bleifreie Röntgenschürze
- Ausschließlich Niedrig-Z-Materialien
- Meist wird der angegebene Bleigleichwert nur bei bestimmten Röntgenröhrenspannungen erfüllt
- Leichter als bleireduzierte Schutzkleidung, außer es wird Bismut verwendet (Gewicht vergleichbar mit Blei)
Große Auswahl an Röntgenschutzkleidung & Röntgenbedarf
Bei Praxisdienst erhalten Sie eine große Auswahl an hochwertiger Röntgenschutzkleidung zum Schutz von Patienten und medizinischem Personal von namhaften Herstellern, wie MAVIG oder Dr. Goos-suprema. Auch für Patienten bei Röntgenaufnahmen im Kopfbereich bieten wir Ihnen mit der Strahlenschutzschürze für Patienten den perfekten Strahlenschutz.
Ob für Erwachsene oder Kinder, ob Frontschürze, Schilddrüsen-Kragen oder Chirurgische Strahlenschutzhandschuhe - hier finden Sie den passenden Röntgenschutz für Ihren Bedarf. Selbstverständlich bieten wir Ihnen auch Röntgenschürzen, die der neuen Norm IEC 61331:2014 bzw. DIN EN 61331:2016 in vollem Umfang entsprechen. Wir bieten Ihnen auch diverses Röntgenzubehör - wie z. B. Röntgenfilm-Markierungen.
Weitere diagnostische Instrumente für unterschiedliche Fachbereiche finden Sie mit dem entsprechenden Zubehör und Lehrmittel unter der Kategorie Diagnostik.
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