Nahtmaterial für die Zahnmedizin
Chirurgisches Nahtmaterial für die Zahnmedizin
Im Rahmen einer zahnärztlichen Behandlung, z. B. in der Oralchirurgie, kommen chirurgische Nahtmaterialien zum Einsatz, die dem Verschluss der Wunde dienen. In dieser Kategorie finden Sie verschiedene Nadel-Faden-Kombinationen zur Wundversorgung nach chirurgischen Eingriffen, wie beispielsweise nach einer schwierigen Extraktion oder einer Wurzelspitzenresektion.
Resorbierbares oder nicht resorbierbares Nahtmaterial
Fadenmaterial, welches sich nach einer bestimmten Zeit vollständig auflöst und nicht in der Zahnarztpraxis manuell mit Pinzette und Fadenschere entfernt werden muss, nennt man resorbierbares Nahtmaterial. Muss das Nahtmaterial nach einigen Tagen in der Praxis entfernt werden, handelt es sich um nicht resorbierbares Fadenmaterial.
So sind zum Beispiel Nahtmaterialien aus Polyamid, Polypropylen oder Seide nicht resorbierbar. Materialien aus Catgut oder Polyglykolsäure (PGA) hingegen werden resorbiert. Bei nicht resorbierbarem Nahtmaterial wird vom Arzt für die Naht häufig auf gefärbte Fäden (z. B. schwarz oder blau) zurückgegriffen. Diese haben den Vorteil, dass sie gut sichtbar sind und dadurch das Ziehen des Fadens erleichtern.
Egal ob Sie resorbierbares oder nicht-resorbierbares Nahtmaterial wünschen, in der Kategorie haben wir ein umfangreiches Sortiment für Sie zusammengestellt.
Monofilament oder Multifilament
In der Zahnmedizin wird nach operativen Eingriffen atraumatisches Nahtmaterial verwendet. Dabei handelt es sich um chirurgisches Nahtmaterial, bei dem der Faden direkt mit der Nadel verschweisst ist, wodurch das Gewebe beim Nähen maximal geschont wird.
Ebenso ist die Art des Fadens für eine Schonung des Gewebes entscheidend. So verfügen gezwirnte oder geflochtene Fäden (Multifilamente) zwar über eine hohe Reißfestigkeit und einen hervorragend Knotensitz, weisen aber im Vergleich zu monofilen Fäden eine Sägewirkung und ein größeres Risiko einer Keimverschleppung auf.
Monofile Fäden bestehen nur aus nur einem einzelnen Faden, wodurch ein geringerer Widerstand beim Gewebedurchzug auftritt. Da das Risiko einer Keimverschleppung kleiner ist, und die Schleimschichten der Mundhöhle in der Regel mit einer Vielzahl an Bakterien und Pilzen besiedelt sind, werden Monofilamente, wie z. B. Polypropylen-Nahtmaterial, gerne in der Zahnheilkunde eingesetzt.
Fadenstärke und Reißfestigkeit
Auch wenn Multifilamente generell als reißfester gelten als Monofilamente, spielen ebenfalls Material und Fadenstärke ein wesentliche Rolle. Die Fadenstärke wird häufig in USP angegeben. Der Wert bezieht sich auf das amerikanische United States Pharmacopeia System (USP-System). Ebenso geläufig ist das metrische EP-System (Europäische Pharmakopoe).
Die auf der Verpackung angegebene Fadendicke ist dabei die Mindestdicke - meist liegt die tatsächliche Fadenstärke etwas darüber. Bei der Wahl des atraumatischen Nahtmaterials sollte für eine hinreichende Reißfestigkeit eine ausreichende Fadenstärke verwendet werden, wobei diese gleichzeitig so dünn wie möglich gewählt werden sollte, um Gewebeschäden möglichst gering zu halten und die Wundheilung nicht negativ zu beeinflussen.
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